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Fahrradbefahrung und -konzept Waghäusel

Ortsdurchfahrt Wiesental mit „kreativer“ Raumaufteilung und Fahrrad-Piktogrammen auf der Fahrbahn, ...
... die nach Kreuzungen zu „Sharrows“ erweitert wurden, die auf die Fahrbahnbenutzung von Radfahrern hinweisen sollen; beide Fotos: Heiko Jacobs
Am neuen Kreisel endet noch die Runde der Gruppe; Foto: Holger Hopp

Das Juni-Monatstreffen der VCD-Aktiven fand dieses Jahr in Waghäusel statt. Dort wird schon seit einiger Zeit ein Radkonzept entwickelt, wobei einige Maßnahmen bereits umgesetzt wurden. Die Befahrung war als kleine Runde gedacht. Leider kamen dann doch weniger als eingeladen, so dass es nur eine sehr kleine Runde wurde.

Im Rahmen des entstehenden Radkonzepts wurden drei Kategorien Pendlerrouten (Verbindungen zwischen den Stadtteilen und den Nachbarorten), Basisrouten (weitere wichtige Routen) und Verdichtungsnetz festgelegt. Wir haben im wesentlichen die Pendlerrouten abfahren. Diese führen unter anderem auch über die Haupt-Ortsdurchfahrtsstraßen, die auch vom Kfz-Verkehr viel genutzt werden (trotz Umgehungsstraßen). Dort wurden im letzten Jahr Fahrrad-Piktogramme und sogenannte „Sharrows“ (Zusammensetzung aus „share the road“ und „Arrows“, auch „Piktogrammspur/-kette“) auf die Fahrbahn aufgebracht — für den VCD eine gute Maßnahme, um die lieben Autofahrer darauf aufmerksam zu machen, dass dort Radfahrer ganz regulär auf der Fahrbahn fahren. Die Stadt Waghäusel hatte zur Erläuterung auch eine sehr gute postkartengroße Infokarte herausgebracht, die aber offenbar leider nicht so große Verbreitung (z. B. in Geschäften) gefunden hat.

Auch sonst gibt es in Waghäusel eine Reihe von Verbesserungen seit der letzten VCD-Befahrung (u&v 3/16) wie die Erweiterung von Schutzstreifen und weiteren (allerdings zögerlichen) Aufhebungen von Benutzungspflichten. Andere Maßnahmen werden dagegen nur teilweise gut und teilweise unschön angegangen. So wurde an der Rad-/Fußweg-Einmündung in die Kirrlacher Str./Gymnasiumstr. zwar die Begegnungsgefahr durch Verbreiterung entschärft, die Sichtbarkeit von/in die Kirrlacher Str. aber nicht wirklich verbessert und stattdessen ein Stopp-Schild für Radfahrer aufgestellt (das nur sehr wenig Beachtung findet). In Kirrlach wurden mehrere Rad-Abstellmöglichkeiten (Anlehnbügel) eingerichet. Leider aber nicht im mehr frequentierten Geschäftsbereich. Immerhin verbessert sich dadurch die Einsehbarkeit in die Kronauer Str. von einmündenden Straßen zum Nutzen aller (mit Auto oder Rad). Ob der neue im Bau befindliche Kreisel an der Kapelle in Wiesental (siehe Foto) radverkehrsfreundlich wird oder weniger, ist noch unklar.

Ansonsten bleibt natürlich noch viel zu tun in den nächsten Jahren. Die Anfänge sind teils vielversprechend, aber teils fehlt dann doch der entscheidende Kick zur wirklichen Verbesserung.

Bei der Befahrung gab es auch Gelegenheit, die neue grüne Stadträtin kennenzulernen. Denn erstmals seit vielen Jahren gibt es ein wenig Grün im neuen Gemeinderat (neben anderen nicht unerwarteten Neuzugängen).

Holger Hopp

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 2/19

Stand des Artikels: 2019! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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