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Stadtbahn Karlsruhe — Wörth — Germersheim

Bilder:
Umsteigepunkt Wörth; alle Fotos: U. Haack

Die Stadtbahnlinie Karlsruhe — Wörth — Germersheim wurde schon 1983 von Pfälzer Umweltschützern konzipiert, 1984 die Durchführbarkeit gemeinsam mit der Stadtbahnlinie nach Bretten bestätigt, 1988 unter Federführung des leider viel zu früh verstorbenen Herrn Dr. Frank Bub mit Unterschriftenaktionen und einem Sonderbetrieb bekannt gemacht und bis heute nicht verwirklicht; so endeten bisher die Hoffnungen des Südpfälzer auf eine Stadtbahn. Inzwischen wird die Linie Neustadt — Landau — Karlsruhe Hbf. sehr erfolgreich bedient, halbstündlich im Wechsel von RB und RE. Demgegenüber wird die Strecke Karlsruhe — Wörth - Germersheim — Ludwigshafen zwischen Wörth und Germersheim nur stündlich bedient und unsinnigerweise sowohl im 2 km östlich von Wörth gelegenen Bahnhof Wörth als auch ab Dezember 2006 im 2 km nördlich von Germersheim gelegenen Bahnhof Germersheim gebrochen.

2001 wurde das Projekt Stadtbahn Karlsruhe Innenstadt — Karlsruhe Hbf. — Wörth — Germersheim vom neu gewählten Germersheimer Landrat Dr. Fritz Brechtel (CDU) wieder auf die Agenda gesetzt und wird inzwischen auch von namhaften Politikern der Region unterstützt u.a. von Frau MdL Barbara Schleicher-Rothmund (SPD), Herrn MdL Dr. Thomas Gebhart (CDU) oder Herrn Uwe Schwind (SPD).

Die Voraussetzungen für eine Stadtbahn Germersheim — Wörth — Karlsruhe sind optimal: Die Strecke ist durchgehend zweigleisig, von Wörth nach Karlsruhe schon elektrifiziert und über die Rampe am Albtalbahnhof ist der Zugang zum Straßenbahnnetz vorhanden. Mit zusätzlichen Haltepunkten zwischen Germersheim und Wörth könnten insgesamt rund 25.000 Bürgerinnen und Bürger direkt erreicht werden (maximal 10 min. fußläufig zum Haltepunkt), mit Buszubringern 70.000! Mit den neuen Haltestellen Germersheim Stadtmitte und Germersheim Schulzentrum, Buszubringern zu den Arbeitsplätzen in Germersheim und Wörth und guten Anschlüssen im Bahnhof Wörth an die S5 Richtung Wörth und die Regionalzüge nach Landau können etwa 20.000 Arbeitsplätze, etwa 2.000 Schüler und 2.000 Studenten (Uni. Germersheim und Universität Landau) bedient werden.

Bild:
Germersheim, Anschluss zur S-Bahn RheinNeckar

Allerdings bedarf es einer sorgfältigen Feinabstimmung des Angebots, um die enorm hohen Fahrgastpotentiale auch ausschöpfen zu können: Mindestens ein Halbstundentakt, stündlich Anschluß an die Rhein-Neckar-S-Bahn in Germersheim, Anschluß im Bahnhof Wörth nach Landau — Neustadt und nach Wörth Dorschberg und — besonders wichtig — stündlich Anschluß im Karlsruher Hbf. an den Fern- und schnellen Regionalverkehr. Der optimale Anschluß im Karlsruher Hbf. dürfte, gemessen an den gegenwärtigen Fahrgastbewegungen, etwa 3.000 Fahrten pro Tag zusätzlich bringen, zumal das Baden-Württemberg-Ticket auf der Strecke Germersheim — Wörth gilt.

Dank einer zu erwartenden hohen Nachfrage und der Einsparmöglichkeiten von Schulbussen sollte die Stadtbahn Germersheim — Karlsruhe etwa betriebskostenneutral sein. Für die Rheinquerung nach Karlsruhe kann mit etwa 4.000 bis 5.000 neuen Fahrten pro Tag gerechnet werden, was einer Minderung von 3.000 bis 3.500 Kfz.-Fahrten pro Tag entspricht.

Gastbeitrag von Herrn Herbert Jäger aus Jockgrim /Pfalz

PS: Ein Pendler macht am Tag zwei Fahrten; das zur Erklärung des Begriffs “Fahrten”! (Anm. der Red.)

He

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/06

Stand des Artikels: 2006! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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