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So nah und doch so fern: Heute muss man vom Busbahnhof bis auf Gleis 2/3 100-150m und 2 Treppen überwinden. Mit einen Übergang vor den erhöhten Bahnsteigen würde die Entfernung deutlich sinken und der Zugang wäre auch noch barrierefrei. Foto: Erich Fey

Barrierefreiheit in Bretten Bahnhof

Im Jahre 2000 wurde der Brettener Bahnhof saniert. Dabei wurden die Dächer saniert und die Bahnsteige auf das Niveau von 55 cm angehoben. Dies ermöglicht somit einen barrierefreien Einstieg in die mittelflurigen Stadtbahnen und die RE-Züge, welche mit Doppelstockwagen verkehren. Nach der Ausmusterung der hochflurigen Stadtbahnen könnte also zu 100 % Barrierefreiheit herrschen, gäbe es da nicht ein kleines Problem:

Beim Umbau des Bahnhofes hat man schlicht und einfach vergessen, dass Mobilitätseingeschränkte auch auf die Bahnsteige kommen sollten. So fehlen barrierefreie Zugänge zu den Bahnsteigen (bis auf Gleis 1) und auch die Blindenleitlinie in der Unterführung fehlt. Dies soll nun in ferner Zukunft nachgerüstet werden.

Letztes Jahr verschlechterte sich die Barrierefreiheit sogar noch, weil die DB eine ebenerdige Gleisquerung zurückgebaut hat, mit der wenigstens die Gleise 2 und 3 stufenlos erreichbar waren.

Die jetzige favorisierte Lösung mit Aufzügen hat allerdings gravierende Nachteile:

Während für Gleis 5/6 die Lösung mit Aufzügen fast unausweichlich scheint, sieht die Sache auf Gleis 2/3 schon ganz anders aus. Da auf den Gleisen 1 und 2 ausschließlich Stadtbahnen verkehren, wäre es möglich, hier ebenerdige Gleisquerungen einzurichten. Solche Lösungen bestehen auf der Kraichgaubahn an sehr vielen Bahnhöfen, erst vor wenigen Jahren ging eine vergleichbare Lösung in Eppingen in Betrieb.

Die vorgeschlagene Mischlösung (2 ebenerdige Zugänge zu den Gleisen 1 bis 3, Aufzüge zu den Gleisen 5 und 6 sowie ein Aufzug auf Gleis 1 hätte folgende Vorteile:

Als einziger Nachteil wäre zu vermelden, dass die Umsteigewege von Gleis 2 und 3 zu den Gleisen 5 und 6 und umgekehrt sich minimal verlängern würden.

Unterm Strich wäre die vorgeschlagene Lösung aber deutlich besser für die Bedürfnisse von Mobilitätseingeschränkten geeignet als die jetzt angedachte. Wir fordern daher die Entscheidungsträger auf, dies ernsthaft zu prüfen.

Erich Fey

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/12

Stand des Artikels: 2012! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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