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BUZO-Unwetterwarnung: Gesalzener Winter im Anmarsch!

Der Winter naht und trotz oder gerade wegen der Klimaerwärmung werden Schnee und Eis gefürchtet, als würde beim geringsten Schneefall das öffentliche Leben zusammenbrechen. Um sicher zu gehen, dass der Gehweg von allem Weiß verschont wird, muss Streusalz her und das in ausreichenden Mengen. So ist mancher Gehweg von einer dicken Salzschicht bedeckt. Dass das aber unter —?10 °C kaum noch Wirkung zeigt, wird ignoriert. Schließlich wird’s ja irgendwann mal wieder wärmer. Da die Bäume trotz Salz immer noch nicht abgestorben sind, kann das Salz ja auch nicht so schlimm sein. Wer denkt schließlich bei braunen Blättern und vorzeitigem Laubfall im Sommer noch an das Streusalz des letzten Winters? Und so wird auch im kommenden Winter offensichtlich mit gutem Gewissen das Streuverbot der Stadt ignoriert, zumal die Stadt mit Salz ja auch nicht spart. Aber die Fahrt im Auto darf ja auch bei Schnee und Eis nicht länger dauern als im Sommer. Schließlich sind Autofahrer auch Wähler. Und so wurde die frühere Zurückhaltung beim Streuen aufgegeben. Hauptsache: Mobil bleiben! Da nimmt man halt auch Korrosion an Autos und Schäden an Häusern und Kanalisation, entzündete Pfoten bei unseren vierbeinigen Freunden und nicht zuletzt weiße Ränder an den Schuhen in Kauf. Aber ist es das wirklich wert? Als Kind hat man sich noch über Schnee gefreut. Doch die Romantik wurde der ungebremsten Mobilität geopfert. Meine Meinung: Salz gehört auf die Brezel und nicht auf die Straße!

Johannes Meister

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/12

Stand des Artikels: 2012! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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