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BUZO-Infostand mit dem Schwerpunktthema „Beete  &  Bienen“ beim Abendmarkt; Foto: Mari Däschner

„Grüne Stadt“: ein Projekt der Stadt Karlsruhe

Nachhaltige Stadtentwicklung braucht Leitlinien, Visionen und, wie es in Karlsruhe heißt, „Korridorthemen“. Das Dezernat von BM Klaus Stapf entwickelt, als sein Korridorthema, das Konzept „Grüne Stadt“. Als offizielles Korridorthema sehr zu begrüßen, gerne nehme ich als Vertreterin der BUZO an der Begleitgruppe teil. Ein wenig verwundern die Anführungszeichen, mehr erstaunt der Aufwand dafür angesichts der vielfältigen Sparmaßnahmen im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements. Gleich drei externe Beratungsbüros, faktorgrün, suedlicht und designconcepts, unterstützen das federführende Umweltamt bei der Ausarbeitung. Aber nicht gemeckert, der Ansatz, unter diesem Dach ein Gesamtkonzept für die Grüne Stadt Karlsruhe zusammenzustellen, und, ganz wichtig, dies mit engagierten BürgerInnen zu diskutieren, ist sehr gut und wirklich beachtenswert. Grüne Stadt ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen und wird im Grundsatz von allen VertreterInnen in der Begleitgruppe gewünscht, von IHK, Haus und Grund über soziale Initiativen, Sportvereinen bis zu den Umweltverbänden. Es geht viel um Themen wie: Was ist überhaupt konkret eine Grüne Stadt, wie kann man mit der Knappheit der Ressourcen und den damit verbundenen Konflikten umgehen, was können und wollen Menschen in der Stadt dazu beitragen? Ziel ist die Gestaltung der Grünen Stadt in den Quartieren durch die BewohnerInnen selbst und die Schaffung eines Konsenses für die grünen Projekte. Es geht ausdrücklich nicht um Bebauung, Verkehrsprojekte oder Industriepolitik — also die großen Themen städtischer Umweltpolitik, sondern darum, das gegebene Umfeld mit geeigneten lokalen Maßnahmen grüner zu gestalten, so heißen z. B. die von faktorgrün vorgeschlagenen Leitprojekte „Mein Grünes Quartier“, „Mein Grüner Freiraum“ und „Meine Grüne Straße“.

Als erstes Projekt hat die Initiative Slow Food zusammen mit dem Marktamt einen Abendmarkt mit regionalen Produkten und Begleitprogramm auf die Beine gestellt. Den Initiatoren ist es ein Bedürfnis, nach der Arbeit in aller Ruhe gute regionale Produkte kaufen zu können und dabei in angenehmer Atmosphäre an Vereinsständen ein Schwätzchen zu halten. Das Konzept ist aufgegangen, die BUZO war zusammen mit den Fächergärtnern mit einem Stand dabei.

Fächergärtnern passt voll in das Konzept, da laufen schon länger erfolgreiche und bereichernde Projekte, sei es auf dem Kronenplatz oder bei den Marstallgärten. Mit der „Grünen Stadt“ wird das jetzt offizieller Korridor der Stadtentwicklung. Das ist für alle Engagierten, ob auf dem Balkon oder im Umweltverband, eine schöne Anerkennung des Engagements. Es liegt an uns allen, die Stadt hier beim Wort zu nehmen, die „Grüne Stadt“ mit zu gestalten und auch bei den großen Umweltthemen an den Korridor zu erinnern. Eine zweite Auto-Rheinbrücke z. B. mit dem hierdurch erzeugten zusätzlichen Verkehr in der Stadt wäre gänzlich gegen eine „Grüne Stadt“. Ein ganzheitliches Konzept vereint privates Handeln und große Politik.

Die Stadt Karlsruhe stellt das Projekt „Grüne Stadt“ vor unter karlsruhe.de/b3/gruene_stadt.de Da sind auch interessante Angebote zum Mitmachen zu finden.

Ute Rieger

Dies ist ein Artikel der Karlsruher Zeitschrift umwelt&verkehr 3/16

Stand des Artikels: 2016! Der Inhalt des Artikels könnte nicht mehr aktuell sein, der Autor nicht mehr erreichbar o.ä. Schauen Sie auch in unseren Themen-Index.

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